Naturschutzarbeiten in der Steinriegellandschaft

Im Naturschutzgebiet entlang der Pfitzinger Straße hat die Ortsgruppe Weikersheim des Schwäbischen Albvereins auf Anregung von Naturschutzwart Günter Schade eine Fläche von rund 55 ar bearbeitet. Die von der Stadt gepachtete Fläche inmitten der in Weikersheim einzigartigen Steinriegellandschaft, soll wieder in ihren ursprünglichen Zustand, nämlich in eine ökologisch wertvolle Magerwiese, versetzt werden. Ziel ist es, auf dieser Wiese wieder seltene Pflanzenarten wie Aufrechte Trespe, Wiesenknopf, Wiesensalbei, Wundklee und Zittergras, vor allem aber Orchideen und die Küchenschelle anzusiedeln.
Dazu haben Mitglieder der Ortsgruppe und auch weitere freiwillige Helfer viel Kraft und Zeit aufgewendet. Von Ende Dezember bis Ende Februar wurden rund 300 Stunden aufgewendet. All dies im Ehrenamt! Die Arbeit war ziemlich Kräfte zehrend, da die Fläche
völlig verwachsen war und von dickem Buschwerk, Hecken und Bäumen befreit werden
musste.
Begleitet wurde diese Maßnahme vom Landschaftspflegeverband und seinem Geschäftsführer Herrn Lorenz Flad vom Landratsamt Main-Tauber-Kreis. Beim Vorort-Termin mit Bürgermeister Klaus Kornberger präsentierte die Ortsgruppe die bearbeitete Fläche und Friedrich Sackmann, der Vorsitzende der Ortsgruppe Weikersheim im Schwäbischen Albverein, dankte den tatkräftigen Männern sehr für ihre Mühe. „Es war ein toller Zusammenhalt und darauf sind wir sehr stolz“, bekräftigte er.
Klaus Kornberger dankte den fleißigen Helfern ebenfalls sehr für ihr ehrenamtliches Engagement. Weikersheim sei umgeben von einer wunderbaren Kulturlandschaft, die ein wertvolles Erbe darstelle und unbedingt erhalten werden müsse. Er dankte auch dem
Landschaftspflegeverband und Lorenz Flad für die fachliche Begleitung. Er freue sich, dass nun wieder Platz geschaffen wurde für die bunte Pflanzenwelt, die bald auf dieser Magerwiese blühen werde. Diese bearbeite Fläche sei auch für die Ortsgruppe eine aussagekräftige Visitenkarte, die der gesamten Stadt zugute käme, so das Stadtoberhaupt.
Ab Mitte Juli soll die Wiese gemäht und Nistkästen aufgestellt werden. Im kommenden Winter werden dann noch die restlichen Sträucher durch die engagierte Ortsgruppe entfernt werden, so Friedrich Sackmann abschließend.
Text: Astrid Hackenbeck, Kulturmanagement/Öffentlichkeitsarbeit, Weikersheim

Im Dezember 2011 wurde eine Ortsbegehung durchgeführt und für dieses Vorhaben die
Genehmigung von der Naturschutzbehörde erteilt. Am 29.12.2011 konnte mit den Arbeiten begonnen werden.
Seitdem sind unsere Senioren der Dienstagswandergruppe und zahlreiche andere Helfer
dabei dem Buschwerk an die Wurzel zu gehen. Sehr hilfreich erwiesen sich dabei spezielle Hacken der Weingärtner mit langem Stil und breiter Schneide, eine schwere Motorsense und das obligatorische Rodungsfeuer.
Es muss rasch und zügig gearbeitet werden, denn schon Ende Februar ist dann erst mal
Pause um den Vögeln und Kriechtieren Platz zu machen. Sicherlich werden sich dann auch gleich die Zitronenfalter nach ihrer langen Wanderung dort niederlassen, denn der Faulbaum bleibt als Futterpflanze stehen.

Vesper nach getaner Arbeit 03/2012 auf der Magerwiese Bürgermeister Kornberger mit den Helfern 03/2012